
Strength & Conditioning das fehlende Glied der Kette
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Definition – Was bedeutet Strength & Conditioning?
Laut Physio-Pedia ist Strength & Conditioning (S&C) „die Auswahl und Entwicklung dynamischer und statischer Übungen, die zur Verbesserung der physischen Leistungsfähigkeit eingesetzt werden.“ Physio-Pedia
Das International Universities Strength and Conditioning Association (IUSCA) ergänzt: S&C ist „die professionelle Anwendung wissenschaftlich fundierter Trainingsprinzipien, um Athleten und Trainierende stärker, belastbarer und leistungsfähiger zu machen.“ iusca.org
Damit wird klar: Strength & Conditioning ist mehr als Fitness oder reines Krafttraining. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Kraft, Kondition, Beweglichkeit, Prävention und Leistungsfähigkeit vereint – und damit das fehlende Glied, das in vielen klassischen Personal-Training-Konzepten fehlt.
Meine ersten Erfahrungen mit Strength & Conditioning
Meine ersten Berührungspunkte mit dem Begriff hatte ich 2012, als ich Kraft- und Konditionstrainer für den Schwergewichtsboxer und ungeschlagenen Champion Arnold „de Cobra“ Gjergjaj wurde. Obwohl ich damals schon viel Erfahrung als Trainer hatte, war mir die Tiefe des Begriffs Strength & Conditioning nicht bewusst. Im englischsprachigen Raum war es längst etabliert, während es hierzulande noch wie ein Trend wirkte.
Doch bald erkannte ich: Strength & Conditioning ist keine Modeerscheinung. Es ist die klare Differenzierung zwischen allgemeiner Fitness und echter sportlicher Leistungsoptimierung. Als S&C-Coach ist es meine Aufgabe, Athleten – oder ganze Teams – in Kraft, Maximalkraft, Kondition und Readiness für den Sport aufzubauen und langfristig zu betreuen.
Die Schnittstelle von Training und Therapie
Besonders wertvoll war für mich die Zusammenarbeit mit Corposana Basel und führenden Experten aus Physiotherapie, Osteopathie und TCM. Dadurch habe ich gelernt, wie eng S&C mit Rehabilitation, Prävention und Prähabilitation verbunden ist. Training darf nicht zu weit entfernt sein von evidenzbasierten Ansätzen der Therapie.
Viele S&C-Prinzipien stammen aus den alten Systemen der russischen Gewichtheber oder den Erfolgsmodellen bulgarischer Athleten – und sind auch heute noch wertvoll. Gleichzeitig hat sich das Feld weiterentwickelt: Ein moderner Strength & Conditioning Coach integriert Ernährung, Supplementierung, Regeneration und Lifestyle in sein Coaching. Nur so lässt sich das volle Potenzial eines Athleten ausschöpfen.
Wer braucht Strength & Conditioning?
Die Antwort ist einfach: jeder, der mehr will als nur Ästhetik.
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Wer lediglich Muskelmasse und einen flachen Bauch möchte, kann dies mit Hypertrophietraining und Kaloriendefizit erreichen. Doch diese Ziele sind selten nachhaltig und lassen sich nur schwer in den Alltag integrieren.
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Strength & Conditioning zielt auf Leistungsfähigkeit und Body Composition. Ein guter S&C-Coach weiß: Nur wer leistungsfähig, belastbar und zugleich in Balance mit Muskelmasse und Körperfett ist, wird langfristig gesund, stark und zufrieden sein.
Leistungsfähigkeit ist kein Gegensatz zur Ästhetik – im Gegenteil. Ein tiefer Körperfettanteil und hohe Performance ergänzen sich und verstärken sich gegenseitig.
Fazit – Strength & Conditioning als fehlendes Glied
Strength & Conditioning ist kein Trend, sondern das fehlende Glied der Kette, das viele Trainingsansätze erst vollständig macht. Es verbindet Training, Prävention, Therapie und Lifestyle – für Athleten, ambitionierte Hobbysportler und auch für jeden, der langfristig gesund und leistungsfähig bleiben möchte.
In der Squat School Basel ist Strength & Conditioning kein Zusatz, sondern Kern unseres Systems. Hier lernst du, wie echtes Training aussieht – ganzheitlich, evidenzbasiert und mit einem klaren Ziel: deine maximale Leistungsfähigkeit.